Infos über Spatzen

Ein Spatz kommt selten allein

Der Haussperling, auch Spatz genannt, ist ein kleiner Vogel, der gerne in der Nähe von uns Menschen lebt. Das Weibchen ist mattbraun und das Männchen haben einen schwarzen Latz und eine schwarze Augenbinde.

Man erkennt Spatzen leicht, denn sie sind gesellige Vögel und schließen sich gerne zu lautstarken Trupps zusammen. Eine Spatzengruppe ist kaum zu übersehen oder zu überhören. Hier geht es immer hoch her, denn Spatzen machen alles gemeinsam: sie suchen zusammen nach Futter, baden zusammen, nisten dicht beieinander und schlafen in einem gemeinsamen Versteck. Die Spatzengemeinschaft hat dadurch einen großen Vorteil: das Leben in der Gruppe bietet Schutz vor Gefahren.

Der Spatz ist bedroht

Leider sind die Spatzen bei uns inzwischen trotzdem bedroht. In Großstädten wie London, München oder Hamburg sind ihre Bestände seit 1970 um die Hälfte zurückgegangen und in manchen Regionen Deutschlands steht der Spatz inzwischen auf der Vorwarnliste der bedrohten Tierarten.

In vielen modernen Städten finden Spatzen inzwischen kaum noch Nahrung oder Nistplätze. In neuen und sanierten Gebäuden mit glatten Fassaden gibt es keine Nischen und Hohlräume mehr um ihre Nester zu bauen. Städtische Parks, Gärten und Grünanlagen sind oft zu gut gepflegt und mit exotischen Pflanzen bepflanzt, so dass es dort an Insekten mangelt, die die Spatzen dringend als Nahrung für ihre Jungen brauchen.

Spatzenhauptstadt Berlin

Wer in Berlin lebt kann sich kaum vorstellen, dass der Spatz aus anderen Städten fast verschwunden ist. In Berlin gibt es Spatzen scheinbar noch an jeder Ecke. Die Stadt ist grün und viele Häuser sind unsaniert.

Doch auch in Berlin ist die Lage aus Spatzensicht nicht mehr so glücklich: Es werden neue Wohnungen und Bürokomplexe gebaut, Gebäude werden saniert und so schwindet auch hier der Lebensraum der Spatzen. Leider wird nur selten für Ersatz gesorgt, sodass die Zahl der Spatzen bereits auch jetzt tendenziell eher sinkt als steigt.

Hilfsmaßnahmen für Spatzenfamilien

Dabei ist es gar nicht schwer dem Spatz zu helfen. Es gibt Niststeine die bei Sanierungen und Neubauten direkt in die Fassade integriert werden können - eine Spatzeneinbauwohnung sozusagen. Fassadenbewuchs und naturnahe Grünflächen mit heimischen Pflanzen bieten den Spatzentrupps schützende Verstecke und genügend Futter.